Oschatzer Schützenliteratur

Liebe Besucher,

 

Untersuchungen zu schützenhistorischen Themenkomplexen sind nun auch im Online-Shop erhältlich.

 

Sie interessieren sich für die angebotenen Werke? Nutzen Sie einfach die unkomplizierte Kaufabwicklung des Online-Shops!

Die Privilegierte Scheibenschützengesellschaft zu Oschatz

von Martin Kühn

Am 11. April 2014 jährte sich ein ganz besonderes Ereignis für die Stadt Oschatz: Vor 670 Jahren - 1344 - schlossen die Städte Oschatz, Torgau und Grimma einen Beistandspakt, in dem sie sich gegenseitig zusicherten, mit zehn Schützen und zwanzig geharnischten Männern gegen Diebe und Räuber zu unterstützen. Für die Oschatzer Schützenhistorie war dieser Zusammenschluss von wesentlicher Bedeutung, gilt er doch als erster Beleg einer bewaffneten Bürgerwehr, denn der  erste nachweisliche Schützenauszug fand erst am 28. September 1537 statt.

 

Aus diesem Anlass erschien zum 670. Jubiläum des Vertragsabschlusses erstmals ein umfassendes Werk über die Geschichte der Privilegierten Scheibenschützengesellschaft zu Oschatz e. V.

In diesem Buch erhält der Leser einen tiefgründigen Einblick in die wechselhafte und zugleich vielseitige Vergangenheit der Scheibenschützengesellschaft. Unter Auswertung bis dato unbekannter Quellen aus verschiedenen Archiven, Bibliotheken und Museen entstand eine umfassende Gesellschaftschronik, die neben der chronologischen Abhandlung die soziale und gesellschaftliche Stellung der Schützen herausstellt und auch die Brauchtumspflege einschließt. So erwartet den Interessierten unter anderem eine Übersicht über schützentypische Bräuche, eine Zusammenfassung der Schützenfahnen, der Auszeichnungen, der Uniformierung sowie lokaler Schützenpoesie.

Doch nicht nur für die Oschatzer Stadtgeschichte, zu der hier mittelalterliche Vertragsabschriften ihre erste Edierung finden, bildet diese Publikation einen abrundenden Beitrag. Auch über die Stadtgrenzen hinaus werden Themen der Landesgeschichte, besonders der Schützengeschichte abgehandelt, beispielsweise die sächsischen Landschießen samt deren bisher weitgehend unbekanntem Städtekleinod oder die landesweiten Organisationsstrukturen des Schützenwesens.

 


Vom Schützengau "Niedersachsen" zum Schützenkreis Grimma-Oschatz

von Martin Kühn

Am 8. März 1925 lud Rudolph Hoppe, Vorsteher der Privilegierten Bürger-Schützen-Gilde zu Wurzen, die Vertreter der Schützengesellschaften aus den Einzugsgebieten der Amtshauptmannschaftsbezirke Grimma und Oschatz zu einer Versammlung in den Wurzener „Schweizergarten“ ein. Ziel derselben war die Gründung des Schützengaues „Niedersachsen“.

Der Schützengau „Niedersachsen“ steht beispielhaft in der sächsischen Schützengeschichte. Für die schützenhistorische Forschung bedeutete dessen Existenz eine Herausforderung, da bisher keine Abhandlungen zur Verbandsgeschichte bestanden. Ein schriftlicher Nachlass in Form von Gesellschaftsakten war weder in kommunalen, staatlichen, noch Gesellschaftsarchiven überliefert.

Aus diesem Grund musste die Gau- und Kreisgeschichte hauptsächlich anhand von Lokal- und Festzeitungen sowie der Korrespondenz mit staatlichen Aufsichtsbehörden rekonstruiert werden. Darüber hinaus hatten sämtliche Stadt- und Heimatmuseen sowie die heutigen Schützengesellschaften der Städte, in denen der Verband seine Feste zelebrierte, auf entsprechende Belege in den Beständen überprüft zu werden. 

Das Grundlagenwerk zum Werdegang dieses Gauverbandes im Sächsischen Wettin-Schützenbund betrachtet anlässlich des 90. Gründungsjubiläums zum ersten Mal die umfassende Geschichte des Schützengaues „Niedersachsen“ von seiner Gründung 1925 über die Reorganisation als Schützenkreis Grimma-Oschatz 1934, bis hin zu seiner Auflösung 1936, als er insgesamt 18 Schützengesellschaften mit 1.532 Alt- und 60 Jungschützen eine Heimat bot.

Es beinhaltet neben der chronologischen Aufstellung, gegliedert in die Gau- und Kreisgeschichte, die veranstalteten Gau- und Kreisschießen mit ihren lokalen Besonderheiten und Schießergebnissen, erhaltene Gedichte und Fotografien, als Zeugen dieser Großveranstaltungen.

Eine besondere Stellung nimmt das Kapitel des Jungschützenwesens in Anspruch, das sich nicht nur auf den Schützengau beschränkt, sondern zum besseren Verständnis die reichs- und landesweiten Organisationsstrukturen ebenfalls einschließt.


Die Mügelner Schützengesellschaft im Ersten Weltkrieg

von Martin Kühn

Der 28. Juni 1914 markierte ein Datum von gravierender und die internationale Politik des 21. Jahrhunderts

nachhaltig prägender Bedeutung. An jenem Tag ermordete der serbische Nationalist Gavrilo Princip den österreichischen Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gattin in Sarajevo. In der nachfolgenden, sogenannten Julikrise spitzten sich die nationalistischen, imperialistischen und außenpolitischen Überheblichkeiten aller Großmächte zu. An deren Ende stand am 28. Juli 1914 die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Die Folgetage brachten weitere Kriegserklärungen sämtlicher europäischer Mächte, was den regional begrenzten Konflikt binnen weniger Tage zum Weltkrieg kumulieren ließ. Nach über vier Jahren und drei Monaten Krieg endete der Erste Weltkrieg am 11. November 1918 mit dem Waffenstillstand von Compiègne. Über 17 Millionen Tote und über 21 Millionen Verwundete waren die Folge des mit neuesten Waffentechnologien geführten Krieges im bis dato unbekannten Ausmaß. Allein in Sachsen fielen von den circa 750.000 eingezogenen Soldaten annähernd 120.000 Mann und 19.000 galten als vermisst. Millionen von Traumatisierten, Kriegsversehrten, Halb- oder Vollwaisen und Witwen sollten eine ganze Generation prägen. 

Auch im nordsächsischen Mügeln war im Sommer 1914 der reichsweit übersteigerte Nationalismus spürbar. Für Mügeln und die dazugehörigen Ortschaften Grauschwitz, Mahris, Lüttnitz, Schlagwitz und Schwednitz bedeutete der Krieg 113 Gefallene bzw. kriegsbedingt Verstorbene bis zum Jahr 1920.

 

In der nordsächsischen Regionalgeschichtsforschung existieren hingegen kaum derartige Untersuchungen, in der schützenhistorischen Forschung stellt das Werk ein Novum dar. Die akribische wissenschaftliche Auswertung der Mügelner Vereinsgeschichte zwischen 1914 und 1920 stellt nicht nur für die Mügelner Regionalgeschichte einen Gewinn dar. Durch die erstmalige Aufstellung aller Mügelner Opfer des Ersten Weltkrieges und den umfänglichen Personenindex ist das fast 300-seitige Buch eine lohnende genealogische und heimatkundliche Quelle.

 



Die Privilegierte Scheibenschützengesellschaft zu Oschatz

19,90 €

  • verfügbar
  • 1 - 3 Tage Lieferzeit

Vom Schützengau "Niedersachsen" zum Schützenkreis Grimma-Oschatz

12,90 €

  • verfügbar
  • 1 - 3 Tage Lieferzeit

Die Mügelner Schützengesellschaft im Ersten Weltkrieg

19,99 €

  • verfügbar
  • 1 - 3 Tage Lieferzeit